Musikcharts vom 26. Mai 2006

Chart-Rückblick

Diese Charts wurden sich von Katja gewünscht. Solltet ihr euch auch eine Chart-Top-10/5 aus einem bestimmten Jahr wünschen (z.B. „Charts von Ende Mai 2006“), dann schreibt mir eure Wünsche in die Kommentare! Ich versuche diese zu erfüllen 🙂

2006. Was war das für ein Jahr. Für mich persönlich einfach gigantisch: Anfang des Jahres war ich das erste Mal in Südtirol für einen zweiwöchigen Ski-Kurs von der Schule. Fussball WM im eigenen Land, den letzten Sommer als Schülerin, der Sommer, in dem ich das erste Mal fast jeden Tag (dank Schüler-Ferienticket) mit dem Zug unterwegs war (vorwiegend nach Magdeburg, Halle, Dessau und mit kleinen Abstechern nach Wolfsburg und Helmstedt). Ich bin in dem meiner damaligen Lieblingsband Bad Candy (Video) hinterher gereist; durch ganz Deutschland (Bielefeld, Salzgitter, Hannover, Staßfurt, Halle/Saale, Magdeburg), na ja, fast.

Es war das Jahr in dem ich im Fussball Hollandfan wurde (nicht zuletzt, weil Bad Candy eine niederländische Band war, für die ich extra holländisch lernen wollte). Meine Abschlussfahrt, mit dem doppelten Abschluss-Jahrgang12 und 13, genoss ich in London, United Kingdom. Ich war das erste Mal dort, auch wenn ich, von der Woche, nur zwei Tage dort hatte und den Rest im Bus oder auf der Fähre verbrachte. Ende des Sommers 2006, trennten sich meine Bad Candy 🙁

Bad Candy Zeit, Holland Fan und Berliner Fernsehturm zur WM 2006 im eigenen Land

Okay, genug erinnert. Ich könnte noch unendlich weiter machen, aber das würde den Sinn des Beitrags nicht erfüllen. Die Musikcharts sind aufgrund der Fussball WM2006 stark geprägt. Im übrigen hat der Berliner Hauptbahnhof, wie wir ihn jetzt kennen (und lieben) genau am selben Tag, wie dieser Chart-Rückblick, eröffnet, dem 26. Mai 2006.

Die Top 10

Platz 10

Es waren wohl die Zeiten von den Black Eyed Peas bzw Will.I.Am und den Pussycat Dolls damals. Als sie Nicole Scherzinger noch nicht nur die Frau an der Seite von Formel1 Rennfahrer Lewis Hamilton war. Der Song „Beep“ wurde von der Presse sogar ziemlich hoch gelobt. Geschrieben wurde er von Will.I.Am und ist vor allem durch die ganzen „Beep“-Töne, die zensierte Stellen darstellen sollen, bekannt geworden.

In Australien Urban, Neu Seeland und Belgien erreichte der Song sogar Platz 1 der Charts. Die höchste deutsche Platzierung des Songs war Platz 5 und hielt sich insgesamt 17 Wochen in den Charts.

Writer(s) Will Adams, Kara Elizabeth Dioguardi; Copyright: Bug Music, BMG Sapphire Songs, I Am Composing LLC

Quelle: wikipedia.org

Platz 9

Mike Leon Grosch war zwar kein Gewinner von DSDS, bewegte dennoch in der damaligen 3. Staffel der Castingshow. Vor allem als er vor laufender Kamera gestand, dass er seine Konkurrentin Vanessa Jean Dedmon lieben würde. Das löste nach dem Finale viele Gerüchte aus, denn bereits 3 Monate danach trennten sie sich und es wurde spekuliert, dass er das ganze nur zum Eigenmarketing gemacht hätte.

Zumindest kam seine erste Single „Don’t let it get you down“ ziemlich gut an und katapultierte in auf Platz 1 in der ersten Woche. Und auch vier Wochen später tummelte sich der Song noch in den Top 10 der Charts. Im November 2006 wurde der Plattenvertrag nicht weiter verlängert und Grosch wurde vergessen, wie unzählige andere DSDS-Teilnehmer. Und das, obwohl er so eine außergewöhnliche Stimme hatte.

Writer(s): Christoph Masbaum, Jens Rodenberg, Michelle Leonard, Henrik Kersten; Copyright: Tinseltown Music Publishing, Universal Music Publishing Gmbh

Quelle: wikipedia.org

Platz 8

Und da ist er, der erste WM-Song in den Top 10 vom 26. Mai 2006. Der offizielle Song von Bob Sinclar – „Love Generation“. Wie könnte man diesen Song auch nur vergessen. Er erinnert einen an diesen kleinen Jungen, der mit seinem BMX durch das Land radelt. Der Song, der so viel Power und gleichzeitig Lässigkeit in sich birgt.

Der Song wurde bereits am 13. Oktober 2005 veröffentlicht. 2006 wurde er neu gemischt und aufgenommen eigens für das FIFA world cup 2006 Maskottchen Goleo IV. Die Version erreichte Platz 1 in fünf Ländern (davon 5 Wochen allein in Deutschland) und ist in den deutschen Jahresendcharts von 2006 ebenfalls auf Platz 1 gelandet.

Writer(s): Jean Guy Schreiner, Christopher le Friant, Gary D. Pine, Duane Charles Harden; Copyright: Mighty Bop Sessions

Quelle: wikipedia.org – charts.de

Platz 7

Noch ein WM-Song, dieses Mal mit echter deutscher Beteiligung. Der Song evancierte danach zu einer Art Nationalmannschaftshymne der Fans: Oliver Pocher mit „Schwarz und Weiß“. Ich wette, dass der Großteil von euch den Song heute noch mitsummen kann. Die höchste Platzierung war Platz 3 (2 Wochen) und hielt sich insgesamt 31 Wochen in den deutschen Charts. Er erhielt damit auch eine Goldene Schallplatte. In den deutschen Jahresendcharts platzierte sich die Single auf der 17.

Writer(s): Andreas Hoehner, Christian Bedersdorfer, Dirk Oechsle, uli F. M. Weber, Jan Huesch; Copyright: Edition Basicx

Quelle: wikipedia.org – charts.de

Platz 6

Kommen wir wieder zu einer eher ruhigeren Rockballade mit einem interessanten Hintergrund. Der Song „One“ heißt im Original eigentlich „One Love“ und ist von der irischen Rockband U2 und wurde bereits 1992 veröffentlicht. Der Song wurde 92 unter anderem in Berlin aufgenommen. Inspiration zum Text fand sich vor allem in der deutschen Wiedervereinigung. Außerdem steht der Song für die Akzeptanz von Homosexualität.

Den Song selbst benutzt die Band oft als Promition für soziale Projekte. 2006 nahm die Band den Song mit de R’n’B Sängerin Mary J. Blige auf (in Deutschland vor allem seit 2001 bekannt mit dem Song Family Affair“ (video). Mit Platz 6 erreichte die Single somit auch für zwei Wochen die deutsche Höchstposition.

Die neue Version schaffte es in Österreich und Norwegen auf Platz 1, wohingegen die Version von 1992 in Kanada, Irland und den USA Platz 1 wurde.

Writer(s): Adam Clayton, Erik Roger Griggs, Magnus Lidehall, Harvey Jay Mason, Sky Ferreira, Marit Bergman, Dean Michael Grakal, Christian Karlsson, Steve Dudas, Brian Eno, Mark Hudson, James Alan Hetfield, Hans Joachim Roedelius, Steven L. Russell, Lars Ulrich, Pontus Johan Winnberg, Jack Bruce, Bekka Bramlett, Richard Starkey, Larry Mullen, Atticus Ross, Dieter Moebius, Dave Evans, Paul David Hewson; Copyright: Creeping Death Music, Almo Music Corp., Third Degree Stains, Birdie Of My Life Music

Quelle: wikipedia.org – charts.de – golyr.de

Platz 5

Platz 5 ist wieder ein WM-Song. Hier dreht Goleo IV richtig auf und remixt zusammen mit Lumidee vs. Fatman Scoop den Whitney Houston Song „Dance with Somebody“ (video) aus den 80er und benutzt ebenfalls den Coolie Dance riddim“ (video). Lumidee war zu der Zeit eher bekannt durch „Never leave you (uh oh)“ (video). Die höchste Platzierung erreichte die Single in Ungarn mit Platz 4.

Writer(s): Lemar Obika, Shannon Rubicam, George Robert Merrill, Fitzgerald Scott; Copyright: Irving Music Inc., Angelic Music, Boy Meets Girl Music, Emi Blackwood Music Inc., Scottsville Music

Quelle: wikipedia.org

Platz 4

Die großartige Rihanna, damals noch gar nicht so lange im Musik-Buisness dabei, aber schon sehr groß gelobt, erreicht mit dem Song „SOS (Rescue Me)“ bei Charteinstieg direkt ihre höchste Chartplatzierung in den deutschen Charts: Platz 2. Auch in der fünften Woche war sie noch unter den Top 5.

Der Song enthält ein Sample von „Tainted Love“ von  Soft Cell (Video). Die Version von Rihanna war ihre erste Nummer 1 Single, erreichte Platze 2 bei Charteinstieg in den deutschen Charts und wurde Platz 1 in den USA, Australien und den European Hot 100 Singlecharts.

Writer(s): Timo Tapio Tolkki, Timo Kotipelto; Copyright: Hanseatic Musikverlag Gmbh & Co. Kg

Quelle: wikipedia.org – charts.de

Platz 3

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An den dritten Platz in den Charts erinnere ich mich vor allem wegen des brillanten Videos. Die Rede ist von „Crazy“ von Gnarls Barkley. Noch heute ein unglaublich starker Song, wie ich finde.

Mit dem Song landeten sie einen Volltreffen, genau genommen weltweit in 7 Mal, u.a. Österreich und Schweiz! In den deutschen Jahresendcharts 2006 landete „Crazy“ auf Platz 4 und erreichte bei uns sogar Platin, obwohl es in den Single-Charts nie Platz 1 wurde, hielt sich jedoch ganze 6 Wochen auf seiner höchsten deutschen Platzierung, der 3. Insgesamt  blieb der Song 37 Wochen in den Top 100 Charts.

Der Song wurde auch gerne in Film und Fernsehen benutzt, u. a. in „Kick-Ass“, der Serie „Medium“ oder „Grey’s Anatomy“

Writer(s): Brian Joseph Burton, Gian Piero Reverberi, Willie Nelson, Brian Burton, Gianfranco Reverberi, Thomas Decarlo Callaway Copyright: Warner/Chappell Music Publishing Ltd., Universal Music Publishing Ricordi S.r.l., Sony/ATV Tree Publishing, S.I.A.E. Direzione Generale, Chrysalis Music Ltd.

Quelle: Wikipedia.org – wikipedia.org

Platz 2

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Shakira landete mit dem folgenden Song einen absoluten weltweiten Charterfolg. Und war der erste Song, den sie für eine WM der FIFA performte. Am 9. Juni 2006 performte sie „Hips don’t lie“ bei der Eröffnungszeremonie in München und ebenfalls beim Finale in Berlin (Video) einen Monat später. Den Song nahm sie gemeinsam mit Wyclef Jean auf. Der Song passt auch perfekt zu der kolumbianischen Sängerin, die vor allem für Hüftschwünge bekannt geworden ist.

Mit dem Song war sie auch u.a. für den Echo nominiert und gewann einige andere Preise. Vermutlich läutete sie damit ihre FIFA World Cup Song Ära ein (2010 mit „Waka Waka“ sogar offizieller WM Song, 2014 mit „Lalala“ ebenfalls ein WM Song).

In deutschen Jahrescharts positionierte sich der Charthit auf der 3, war insgesamt 3 Wochen auf der 1 und hielt sich ganze 29 Wochen in den Charts. In Österreich erreichte der Song Platz 2, in Schweiz, dem UK, den USA und unzähligen anderen Ländern Platz 1. Weltweit war dieser Song die am besten verkaufte Single des Jahrzehnts der 2000er und Shakiras kommerziell erfolgreichster Song bislang.

Writer(s): Latavia Parker, Shakira Mebarak, Bilal Hajji, Latavia Chufon Parker, Nadir Khayat, Jerry Duplessis, Omar Alfanno, Archie Pena, Luis Diaz, Latabia Parker, Wyclef Jean; Copyright: Emi Blackwood Music Inc., Aniwi Music LLC, Sony/ATV Songs LLC, Lanfranco Music, Songs Of Redone, Kubaney, Sony/ATV Tunes LLC, Songs Of Kobalt Music Publishing, Jnr Platinum Publishing Inc., Jnr Music Publishing, Huss-zwingli Publishing Inc., Quisqueya Music Publishing Inc.

Quelle: wikipedia.org – wikipedia.org

Platz 1

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Country-Pop kann in Deutschland keinen Erfolg feiern? Denkste, Texas Lightning haben 2006 bewiesen, dass man mit der Country-Nummer „No, No, Never“ auch in unserem Land erfolgreich sein kann. In der Woche vom 26. Mai 2006, war der Song bereits 11 Wochen in den Charts.

Der Song war zudem der deutschen Beitrag bei Eurovision Songcontext 2006 in Athen, Griechenland. Wer jetzt glaubt, dass der Erfolg nur daher rührt, irrt, denn bereits vor dem Auftritt war die Single ein Charterfolg. Nach dem katastrophalen „Run & Hide“ von Gracia im Vorjahr, erreichte die Band mit Frontsängerin der Australierin Jane Comerford, die den Song schrieb und komponierte, Platz 15 mit 36 Punkten.

Der Erfolgshit blieb ganze 38 Wochen in den deutschen Singlecharts und wurde am Jahresende in den Charts zweiter und wurde außerdem mit Platin ausgezeichnet.

ESC – Liveperformance

Writer(s) Jane Comerford

Quelle: wikipedia.org

Quellen: Liste der Jahrescharts 2006Charts vom 26. Mai 2005Text- und Copyright Infos zu den Songs