Netflix Original: Project Mc² (Staffel 1)

Mädchen können keine Agentinnen sein? Intelligenz kann nicht cool sein? Dann solltet ihr Project Mc² dringend schauen. Hier geraten vier Mädchen mit überdurchschnittlicher Intelligenz in verschiedene Abenteuer und lösen Fälle wie richtige Agentinnen. Mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten versuchen sie die Welt zu retten und setzen dabei ihre größte Waffe ein: ihre Intelligenz.
Eine Serie, die sich eindeutig an Kinder richtet. Sie ist vor allem für junge Mädchen geeignet, da hier Mädchen die Heldinnen sind. Außerdem beweist die Serie, dass es nicht schlimm ist, wenn man schlau ist, sondern sehr hilfreich. Also Mädchen, versteckt euch nicht, und werdet Teil von Project Mc². Leider machen die teilweise schlechten Special Effects die Stimmung oft kaputt, oder lassen einen nicht richtig in der Serie aufgehen. Dabei hat die Serie (aktuell ist Staffel 3 draußen) an sich eine sehr coole Story und auch der rote Faden ist deutlich erkennbar.
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Trailer
Zur Geschichte
Der Prinz von England kommt ausgerechnet nach Maywood Glen, Kalifornien. Der Prinz will der erste Mensch sein, der ein Snapchat Foto/Video aus dem Weltall hochlädt. Da er offenbar zu viel Kleingeld hat, macht er ein Astronauten Training, um sich für seinen Flug ins Weltall für dieses eine Foto, vorzubereiten. Ganz Maywood Glen ist aus dem Häuschen, als die Prominenz zu Besuch ist.
In der Kleinstadt leben auch drei der vier Protagonistinnen: Camryn Coyle, Bryden Bandweth und Adrienne Attoms. McKeyla McAlister kommt neu an die Schule und verhält sich sehr mysteriös, was Camryn und Bryden auf den Plan ruft. Warum verhält sich McKeyla so geheimnisvoll?
Ein anonymer Anrufer droht damit, dass etwas schlimmes passieren würde, würde der Flug des Prinzen nicht gestoppt werden. Camryn und Bryden versuchen herauszufinden, wer hinter der Drohung steckt. Vielleicht das neue Mädchen auf der Schule? Adrienne Attoms hilft ihnen dabei, das herauszufinden. Als sich herausstellt, dass die Neue, McKeyla McAlister, allerdings genau wie die drei, auf der Suche nach dem Unbekannten ist, schließen sie ein Bündnis. Dabei stellt sich heraus, dass McKeyla eine Geheimagentin der Organisation NOV8 (engl. gesprochen „innovate“) ist. Der „Dachs“, die Vorgsetzte von McKeyla findet das gar nicht gut, dass Adrienne , Bryden und Camryn das Geheimnis gelüftet haben. Der „Dachs“ bemerkt jedoch, dass die drei Mädchen McKeyla helfen könnten, da sie genau in das Muster von NOV8 Agentinnen passt. Zu viert versuchen sie nun den Prinzen zu retten bzw. zu beschützen.
NOV8 ist eine Geheimorganisation, die nur aus Mädchen mit hoher Intelligenz besteht. Sie absolvieren Agentinnen-Trainings, um vollwertige Agentinnen zu werden. McKeyla ist bereits eine Agentin.
McKeyla McAlister ist der Kopf der Gruppe. Sie ist bereits im Kreis der NOV8 Agentinnen aufgenommen. Ihr Markenzeichen ist das Notizbuch, welches sie stets mit sich trägt. Darin ist eine Art Tablet enthalten, dass A.D.I.S.N. („Advanced Digital Intelligence Spy Notebook“) heißt. Ein Emoji macht das Tablet zu etwas menschlichem und ist die beste Freundin von McKeyla. Mit der Hilfe von A.D.I.S.N. kann McKeyla beispielsweise fremde Auto steuern oder ganze Systeme hacken. Camryn und Bryden stellen fest, dass die Kombination der Anfangsbuchstaben von McKeyla Mc² ergibt (wegen der Dopplung von Mc).
Bryden Bandweth ist ein Internet-Genie. Ihr Nachname deutet bereits daraufhin, denn er lehnt an „Bandwidth“ an, was übersetzt „Bandbreite“ heißt. Sie twittert ständig, kann alles hacken, was online ist und schießt bereits beim Aufstehen Selfies. Ihr Markenzeichen ist die Emoji-Sprache und ihr computerlastiger Stil (sie hat u.a eine Pixelbrille und Emoji-Ohrringe, die ihr Aussehen je nach Emotion ändern).
Camryn Coyle ist das Ingenieur-Genie der Gruppe. Zudem besitzt sie einen sehr hohen IQ. Sie erfindet ständig neue Geräte, bei deren Namensgebung es jedoch scheitert. Sie hat ihr Skateboard mit einem Motor ausgestattet, baute ein Auto, das mit Wasserstoff betrieben wurde oder Roboter, die bei der Erfassung der Bösewichte helfen soll.
Adrienne Attoms ist eine kulinarische Chemikantin. Ihr Name lehnt an Atom an, was natürlich total auf Chemie schließen lässt. Sie braut eine Menge Chemikalien zusammen, unter anderem integrierte sie in einem Gummibärchen einen Peilsender. Neben ihrer Vorliebe für Chemikalien, kocht sie auch hervorragend und betreibt das Café Attoms.
Mein Endfazit
Staffel 1 besteht aus gerade einmal drei Folgen. Wie kann man jetzt diese erste Staffel bewerten? Fangen wir mit den negativen Sachen an. Bei der ersten Folge war ich noch total geschockt über die schlechte Qualität und der Umsetzung. Mich hat die Story, dass intelligente Mädchen die Welt retten, total interessiert. Leider ist die teilweise schlechte Special Effects Umsetzung Schuld daran, dass ich zu Beginn zu viel lachen musste. Die teilweise schlechte Kameraführung in Dialogen, machte es nicht besser. Man muss sich als Erwachsener echt zusammenreißen, um sich in der Story zu verlieren. Man merkt der Serie direkt zu Beginn an, dass sie eindeutig und ohne Zweifel für ein jüngeres Publikum gedreht wurde, denen Special Effects eher weniger interessieren. Mir ist auch aufgefallen, dass hier teilweise logische und unlogische Szenen entstanden sind. So schaffen es die vier Mädchen die Security Leute auszutricksen und die Security steht nur da und schaut zu, wie die Mädchen weglaufen, ohne ihnen nachzulaufen. Außerdem hacken sie innerhalb von Sekunden und ganzes Überwachungssystem. Und da meldet sich mein Erwachsenen Gehirn zu Wort: „das ist unlogisch und würde so nie passieren“. Es war echt schwierig, genau diese Gedanken beim Schauen abzustellen. Es dauerte etwas, aber es ging.
Was ich allerdings positiv hervorheben muss, ist die Story an sich. Mädchen werden zu Heldinnen und das nur, weil sie hochbegabt sind. Keine unmenschlichen Superkräfte, sondern lediglich das Köpfchen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass kleine Mädchen das toll finden. Aufgrund des jungen Alters der Protagonistinnen können sich die Kinder auch gut identifizieren. Auch hat mir gefallen, dass sie nur gemeinsam, und zwar mit ihren unterschiedlichen Stärken, dazu in der Lage sind, die Schurken zu schnappen. Also mal abgesehen von den teilweise unlogischen technischen Umsetzungen, ist das von weiter weg betrachtet eigentlich ziemlich cool. Das zeigt eben, wozu die Mädchen durch ihre Intelligenz in der Lage sind. Und manchmal lernt man noch was dabei.
Meine Lieblingscharaktere in der 1. Staffel sind:
- Adrienne, die ich zunächst total übertrieben fand (auch wegen der seltsamen deutschen Synchrostimme), aber mittlerweile echt lieb gewonnen habe
- A.D.I.S.N., zugegeben, es ist nur ein Computer, aber die Idee mit dem Emoji ist einfach witzig
- McKeyla, weil sie einfach McKeyla ist (ich mag irgendwie ihren Kleidungsstil) und sie Fussball spielen könnte, wenn sie nicht gerade Agentin wäre
Schlussendlich hat mir die Serie (die an Spy Kids erinnert), trotz ihrer teilweise sehr kindischen Umsetzung gefallen, woraufhin ich Staffel 2 und 3 geschaut habe. Es lohnt sich auf jeden Fall am Ball zu bleiben, denn es gibt tatsächlich einen roten Faden, der mit Staffel 1 gelegt wird. Für Fans von Spy Kids auf jeden Fall zu empfehlen.
Smart is the New Cool
Weitere Eindrücke mit dem offiziellen Song zur Serie
Seriendaten
Filmtitel: Netflix Original: Project Mc²
Originaltitel/Alternativ-Titel: Netflix Original: Project Mc²
Schauspieler (Auswahl): Mika Abdalla, Ysa Penarejo, Victoria Vida, Genneya Walton, Danica McKellar
Staffel: 1
Anzahl der Folgen: 3
Länge je Folge: ca. 30 min
FSK: 0
Genre: Agentenserie, Kinder, Bildung, Komödie
Erscheinungsdatum: 07.08.2015
Created by: Jordana Arkin
Produzenten: Sadaf Cohen Muncy, Scott Levine
Laura
Habe sie auch gesehen und fand sie auch garnicht so schlecht. Kann man sich auf jeden Fall anschauen.