Serien-Rezension | "The 100" (Season 3)
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Serien-Rezension | “The 100” (Season 3)

Ließ mich die zweite Staffel angeekelt von der Menschheit zurück, schaffte es The 100, Staffel 3 mich sprachlos zu machen. Sprachlos darüber, wie sich die Menschheit beeinflussen lässt. Wie das Thema Diktatur und Manipulation der Bevölkerung in eine Sci-Fi Welt eingebunden wurde. Die dritte Staffel machte mich aber auch traurig, denn zwei meiner Lieblingscharaktere werden sterben. Die Welt von “The 100” wird zunehmend düsterer, ehe der Paukenschlag mit der letzten Folge einher zieht.

Fans, die bereits bis hierher gekommen sind, werden auch weiterschauen. Zwischendurch waren mir die ein oder andere Folge etwas zu “erzwungen” bzw “unlogisch”. Das sollte nicht passieren, wenn man sich eigentlich auf die Folgen einlässt. Außerdem war The 100, Staffel 3 teilweise langatmig, obwohl durch die verschiedenen Geschichten, die parallel gelaufen sind, Spannung hätte aufgebaut werden können. Dennoch bleibt es eine klare Weiterempfehlung. Die dritte Staffel bekommt allerdings einen Stern Abzug, da sie im Vergleich zu der zweiten Staffel schwächer war.

Meine Meinung zu “The 100” (Season 3)

Mit Ende der zweiten Staffel trafen Jaha und Murphy das erste Mal auf A.L.I.E., als sie nach der Stadt des Lichts gesucht haben. Währenddessen bekämpften die übrigen Sky People die Mountain Men in Mount Weather. Lexa, Commander der Trikru, hatte die Skaikru verraten. Das Verhältnis war gestört, dennoch herrschte fortan Frieden auf beiden Seiten. Alle kehrten zurück zu Camp Jaha. Alle, bis auf Clarke, die nicht an die Taten im Mountain erinnert werden möchte. Ihre Entscheidungen, u.a. Level 5 zu verstrahlen, töteten so viele Menschen, an die sie sich nicht jeden Tag erinnert werden möchte.

Die dritte Staffel

Seit Clarke ihre “Familie” der ARK zurückließ, sind drei Monate vergangen. Seitdem hat sich einiges getan. Camp Jaha heißt nun Arkadia. Die Skaikru soll als 13. Clan aufgenommen werden. Clarke wird als Wanheda (“Commander of death”, sinngemäß für Todesengel) gesucht, vor allem von der Ice Nation. Anders als Lexa hatte Wanheda keine Scheu davor, hunderte Menschen zu töten, um das eigene Volk zu retten. In der Ice Nation glaubt man, wer Wanheda tötet, würde in denjenigen der Geist von Wanheda übergehen.

Wegen der Aufnahme als 13. Clan sind die Skaikru und somit auch Clarke geschützt. Doch so ganz harmlos war die Allianz nicht. Während die Ice Nation versuchte den Commander zu stürzen und Unruhen zu stiften, begann Jaha gemeinsam mit der Künstlichen Intelligenz (KI) A.L.I.E. die Menschen in die Stadt des Lichts zu führen, einem Ort, jenseits unserer Vorstellung, nur erreichbar mit einem Chip.

Die Skaikru findet ehemalige Ark-Bewohner, die plötzlich versuchen einen Keil zwischen Skaikru und Trikru zu stampfen. Das führt zu weiteren Unruhen. Wem kann man jetzt eigentlich noch vertrauen?

Mein Endfazit

Raven und Octavia sind meine absoluten Lieblinge der Serie geworden. Ihre Schicksale berühren mich ungemein.

Negative Aspekte

Im Vergleich zur zweiten Staffel – die ich von vorn bis hinten spannend fand und, in der ich jeden Cliffhangar verflucht habe – ärgerte mich die dritte Staffel mit Langatmigkeit. Weil sehr viele Geschichten parallel liefen, gab es manchmal Folgen, in der Charaktere gar nicht auftauchten, zum Beispiel Clarke und Lexa. Spannend bleibt es dennoch. Allerdings störte mich diese Langatmigkeit in manchen Folgen, die die Story künstlich in die Länge zogen. Spannend wurde es dann hingegen am Ende, als man mitfiebern musste, weil … okay das spoilert zu sehr, also schaut es euch selbst an ?

Letztlich war es interessant, wie manipulativ die Menschen wurden. Es erinnerte mich ein Stück weit an “Die Welle” von Morton Rhue. Es ekelte mich aber auch an, wie abgestumpft Jaha wurde. Er nervte mich seit der zweiten Staffel, ich hatte gehofft, dass er in der ersten Staffel einfach verschwindet. Stattdessen steigerte es sich in der dritten Staffel, als Jaha der Botschafter für A.L.I.E. wurde und damit eine wahre Nervensäge. Seitdem hasse ich diesen Charakter, selbst in Staffel 4.

Positive Aspekte

Am schönsten fand ich in dieser Staffel, die Beziehung zwischen Clarke und Lexa. Vor allem Lexa, die sich offen für Veränderungen erklärte, macht einen positiven Wandel durch. Einen Wandel, den sie vor allem Clarke zu Liebe macht. Neben Octavia und Lincoln, ist die Beziehung zwischen Clarke und Lexa der wohl einzige richtig romantische Aspekt in dieser futuristischen Welt.

Was ich auch toll fand, dass die Menschen sich teilweise für das Wohl des Ganzen opferten, um sich A.L.I.E. nicht ergeben zu müssen. Zumindest solange, bis A.L.I.E. verstand, dass sie ihren Willen bekommen würde, in dem sie geliebte Menschen drohte zu töten. So brach sie bei den meisten Menschen den Willen. Das fand ich, obwohl es nervig war, sehr interessant. Im Nachhinein versteht man erst, was genau passiert ist: Die Künstliche Intelligenz hat sich entwickelt, verstand mit jeder Entscheidung mehr und wusste irgendwann ihren (A.L.I.E.) Willen durchzusetzen.

Trotz allem bleibt diese Staffel bei gerade Mal vier Sternen, dafür war im Vergleich zur zweiten Staffel zu viel Ungereimtheit vorhanden. Dennoch bleibt die Serie weiterhin eine absolute Empfehlung. Ich schaue die Serie auf Englisch, denn hier gefallen mir die Stimmen zu den Charakteren einfach besser.

Favorit*innen in Season 3

  • Octavia Blake
  • Raven Reyes
  • Clarke Griffin
  • Lexa

Seriendaten

Titel (Original) The 100
Hauptbesetzung Eliza Taylor, Bob Morley, Marie Avgeropoulos, Lindsey Morgan, Richard Harmon
Typ Serie
Genre Sci-Fi, Drama, Enemies to Lovers, Mystery, Sapphic, Achillean, LGBTQIA+
Länge 13 Folgen á 43min
Altersempfehlung FSK 16
Erscheinungsdatum 23. Februar 2017
Regie Jason Rothenberg
EAN 5051890307439
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Veröffentlicht von Heffa Fuzzel

Als ich 2010 mit dem Bloggen begann, war es noch für die Familie, die mein Leben in der neuen Stadt miterleben sollte. Das Studium endete 2016 und ich bin immer noch Bloggerin. 2012 bin ich unter die Buchblogs gegangen. Mittlerweile gibt es auf meinem Blog nicht nur Bücher, sondern auf Filme, Serien und andere Dinge, die mich im Leben bewegen. Seit einigen Jahren bin ich verstärkt in der Sapphic Bubble unterwegs und konsumiere hier die verschiedenen Geschichten.

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