Film Archive - Sapphic Book Fox
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Film-Rezension | “Breaking the ice”

“Breaking the ice” ist eine österreichische Produktion und glänzt vor allem damit viel zu sagen, ohne viel zu sagen. Es wirken oft die Bilder, um Emotionen zu erzeugen. Die Dialoge sind manchmal etwas konfus und lassen die Handlung an einigen Stellen schwer nachvollziehen. Der Umgang mit den Geschlechtsrollen ist spielerisch und so bleiben einige Fragen zu den Charakteren offen zur eigenen Interpretation. Der queere Aspekt und damit auch die Sapphic Lovestory wurde selbstverständlich eingebaut, auch wenn sich die Entwicklung an manchen Stellen etwas stolpernd durch die Geschichte bewegt. In der Summe ein guter Film, bei dem vor allem die Bilder und Emotionen bewegen.

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Film-Rezension | “Bohemian Rhapsody”

Das musikalische Vermächtnis von Queen wird in “Bohemian Rhapsdoy”, einer Biopic der Band mit Fokus auf Lead-Sänger Freddy Mercury, entführt noch einmal in die Vergangenheit. Queen hatten in den 1970er Jahren ihren Durchbruch und wurden schlagartig weltberühmt. Die Geschichte der Musiker, die Außenseiter waren und für andere Außenseiter*innen eine Stimme sein wollten. Und was für eine Stimme. Der Film zeigt die Entstehung der Songs, die kein wirkliches Genre haben und kein Schema, dennoch eindeutig Queen sind. Der Fokus liegt in “Bohemian Rhapsody” auf Musik und nicht unwesentlich auf Frontsänger Freddy. Drehbuchautor Anthony McCarton schafft eine emotionale Welt mit den Stationen der Band. Die musikalische Untermalung ist perfekt gelungen. Absolute Empfehlung.

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Film-Rezension | “I wanna dance with somebody”

Whitney “The Voice” Houston, die mit “I wanna dance with somebody” 1987 ihre ersten Nummer-1-Hit landete, ist bis heute vor allem durch ihre unvergleichbare, unvergessliche Stimme bekannt. 2019 erschien bereits die “wahre” Geschichte in Form der Doku “Whitney”, die Einblicke in das private und musikalische Leben dieser Legende blicken ließ. Mit der Biopic “I wanna dance with somebody” wurde eben dieses Leben verfilmt und überzeugt auf allen Ebenen.

Whitney-Darstellerin Naomi Ackie liefert eine fantastische Performance, bestückt mit den realen Stimmaufnahmen der Sängerin. Wer der Doku kennt, wird die Details in dem Film erkennen. Wer das Leben der Sängerin zu Lebzeiten erlebt hat, wird die Details lieben. Der Film ist rund und perfekt, nichts anderes hatte ich vom Drehbuchautor von “Bohemian Rhapsody” erwartet. Absolute Empfehlung, die einen bis zum Schluss mitschwanken, -singen lässt und emotional auf die Reise der Ausnahmekünstlerin nimmt.

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Film-Rezension | Netflix Original: “Do Revenge”

Millenials erinnern sich vielleicht noch an den 1990er Filmhit “Eiskalte Engel” (Original: “Cruel Intensions”), an den der 2022 Film “Do Revenge” von Netflix stark erinnert. Twist um Twist überrascht der Film mit einem starken Drehbuch. Feminismus, Queerness und zwischendrin Frauen, die über ihre eigenen Schatten wachsen und alte Stigmata aufbrechen und Lösungen für toxische Probleme suchen. Von Beginn an ist der Film fesselnd und mitreißend. Absolute Empfehlung, vor allem für jene, die bereits “Eiskalte Engel” geliebt haben. Der Cameo-Auftritt von “Eiskalte Engel”-Darstellerin Sarah Michelle Gellar ist die Kirsche.

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Film-Rezension | Disney+ exklusiv: “Crush”

“Crush” ist so 2022, dass ich mir wünschte, dass ich den vor 20 Jahren gehabt hätte. Das hätte mir die Akzeptanz meiner Sexualität sicherlich deutlich erleichtert. Er ist deswegen so 2022, weil all die Themen mit einer angemessenen Portion Respekt vermittelt werden. Und Humor, der besonderen Art, der vor allem unsere queere Community freuen wird. Die kleinen Easter Eggs und die süße Story der High School Schülerin Paige, die herausfinden muss, was der glücklichste Moment ihres Lebens ist, überzeugt von Beginn an. Kein toxisches Verhalten. Stattdessen respektvoller Umgang und der Mut der offenen Kommunikation. Die Themen werden so wie alltägliche Dinge angesprochen, was sie eben 2022 sind (oder in meinen Augen sein sollten). Absolute Empfehlung und sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich den Film gesehen habe.

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Film-Rezension | “Whitney”

Sie war in den 1980er eine DER Sängerinnen der Welt. Ihre Stimme bis heute einmalig. Ihr Leben tragisch und kurz. Whitney Houston gilt als eine der musikalischen Legenden, die Generationen mit ihren Songs berührte. Ihr Ableben dagegen ein trauriger Tiefpunkt dieses ruhmreichen Lebens. In der Doku “Whitney” berichten Angehörige, Familie, Freund:innen und andere über das Leben des Talents. Dabei kommen auch Geheimnisse ans Licht, die so mancher Mensch sicherlich gern unter den Teppich gekehrt haben möchte.

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Film-Rezension | “Bonnie & Bonnie”

Nach dem Trailer zu “Bonnie & Bonnie” erwartet man eine dramatische Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen. Nach dem Film weiß man, dass es dazwischen noch so viel mehr gab. Yara stammt aus einer albanischen Familie, der Name ist persisch für “Die Mutige”. Kiki hat ein Vorstrafenregister und arbeitet in einer Bar, gegenüber vom Kiosk, in dem Yara aushilft. Als deren Welten sich kreuzen, eskaliert es in ungefähr jede Richtung. Als Warnung vorab: Homofeindlichkeit und homofeindliche Gewalt ist hier sehr präsent.

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Miracle Season – Ihr größter Sieg

Manch wahre Geschichte ist so surreal, dass man sie auch ohne Film nicht glauben kann. So geschehen auch bei “The Miracle Season” einem Film über das Volleyball Team der Iowa Trojans. Ein Schicksalsschlag versetzt das Team unter Schock. Obwohl man weiß, wie es ausgeht, fesselt der Film einen. Ich fühlte mich dem Team und Line, so nah, dass ich mehrfach mit den Tränen kämpfen musste. Ein wunderbarer Film, basierend auf eine wahre Begebenheit, der einen weinen lässt. Live Like Line.

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Mamma Mia – Here We Go Again

Anders als der erste Teil von 2008, der voller Lebenslust und Fröhlichkeit ist, konfrontiert uns “Mamma Mia – Here we go again” mir sehr viel Melancholie und Depression. Vor allem der erste Teil des Films ist sehr davon belastet, nicht zuletzt nach dem unerwarteten Einstieg in die Geschichte. Mit vielen Rückblenden lernt man Donna kennen und ihren Weg zu den drei Vätern von Sophie. Emotional fährt der Film mit dem Zuschauer Achterbahn. Man verliebt sich in die junge Donna, die gigantisch gut von Lily James porträtiert wird. Trotz einiger kleiner Unstimmigkeiten zum ersten Teil, die für mich nicht ins Gewicht fallen, ist dieser Film eine mehr als gelungene Fortsetzung. Mehr noch: ich wage mich zu behaupten, dass der Film besser als der erste Teil ist. Super Trouper fünf Sterne für “Mamma Mia – Here we go again”. Taschentuch-Alert.