Jay Asher: „Tote Mädchen lügen nicht“
Wenn du zuhörst, dann ist es zu spät. So ungefähr fühlt man sich, während des Lesens des Buchs. Man weiß, dass sie tot ist und fühlt sich trotzdem schuldig, weil man zugesehen hat, dass es passiert. Hannah Baker ist tot, man kann es nicht ändern, aber sie sorgt dafür, dass man es nie mehr vergisst. Jay Asher hat hier einen großartig tiefgründigen Roman über Mobbing geschrieben. Jeder erkennt die Szenen, sieht die Signale, aber schaut nur dabei zu. Auf dreizehn Kassetten werden dreizehn Gründe genannt, warum das junge Mädchen Selbstmord begangen hat. Ein aufwühlendes Buch, das unbedingt vor der Serie gelesen werden sollte. Atemberaubend und verstörend. Ein Pageturner der am Ende zum nachdenken anregt.